Das Freundschaftsband Gottes

Mit Freundschafts-Armbänder zeigen (meist junge) Menschen, dass sie zusammengehören. Gebastelt werden sie oft auf Ferien-Freizeiten. Die Amendinger Grundschüler haben ein Freundschaftsband mit Gott gebastelt. Seit kurzem hängt ein Teil davon im Schaukasten vor dem Schlößle.

Anlass war der Schulabschluss-Gottesdienst, der sich um folgenden Gedanken drehte:

In den letzten Monaten haben viele Menschen einen Regebogen gestaltet und dann aufgehängt. Ins Fenster, an den Gartenzaun ….

Der Regenbogen sollte ein Zeichen der Hoffnung sein. Alles wird gut will er sagen.

Aber warum haben alle ausgerechnet Regenbögen gemalt? – Ein Smiley so ein lachendes Gesicht wäre ja auch gegangen.

Für mich als Christen passt der Regenbogen sehr gut!

Denn in der Bibel gibt es eine Geschichte, die erklärt, dass der Regenbogen eigentlich eine Art „Freundschaftsband“ ist.

So ein Freundschaftsband kennt ihr vielleicht. Das sind Armbänder, die sich gute Freunde und Freundinnen gegenseitig machen können.
Manchmal zu Hause, oft auch im Zeltlager oder auf einer Freizeit.
Jeder kann es so gestalten, wie er mag: Z. B.  Aus Leder geflochten oder aus Perlen

Jeder macht dem anderen eines und wenn dann beide das Band am Arm tragen, dann erinnert sie das immer wenn Sie drauf schauen – beim Händewaschen, schreiben oder sonstwie:

Ich habe einen Freund, eine Freundin: Wir gehören zusammen!

Den Noah mit seiner Arche kennen viele von euch. Am Ende der Geschichte verspricht Gott etwas: Ihr Menschen und ich – wir gehören zusammen.

Wir haben jetzt einen Bund.

Seitdem gehören Gott und die Menschen zusammen. So wie eine Bande zusammen gehört. Einer für alle und alle für einen.

Und als Zeichen dafür gibt es auch ein Freundschaftsband. Ein Zeichen, dass mich immer an den anderen erinnert.

Nur die Freundschaftsbänder, die ihr so kennt, würden Gott natürlich nicht passen. Die wären viel zu klein.

Aber Gott überlegt und bastelt sich trotzdem eines und zwar ein ganz besonders:

Es ist rot, gelb, grün, blau, lila gestreift und geht einmal über den Himmel: Der Regenbogen.

Gott erklärt Noah in der Geschichte: Der Regenbogen mein Freundschaftsband. Denn er soll mich immer daran erinnern, dass ich mit den Menschen zusammengehöre. Dass ich ihnen versprochen habe, für sie dazu sein.

Das heißt: Bei jedem Regenbogen, den wir sehen, können wir darauf vertrauen, dass Gott jetzt gerade an uns denkt.

Einen guten Sommer wünscht Ihnen weiterhin

Ihr Pfarrer Severin Brodersen